News mit dem Forschungslabor Carla

Forscher wollen Superabsorber aus CO2 herstellen

26.11.2010:

  • Forschungslabor CaRLa und Unternehmen hte arbeiten zusammen mit akademischen Partnern in öffentlich gefördertem BMBF-Projekt
  • Neuartige Synthese von Superabsorber-Vorprodukten soll Ressourcen schonen und industriell anwendbar sein

Mit 2,2 Millionen Euro fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ein Projekt des von der BASF unterstützten Catalysis Research Laboratory (CaRLa) und der mehrheitlich zur BASF gehörenden hte AG. Ziel des Projekts, an dem auch Forscher der Technischen Universität München und der Universität Stuttgart mitarbeiten: Kohlendioxid (CO2) soll in industriellem Maßstab ökonomisch und ökologisch nutzbar gemacht werden – durch die Herstellung von Natrium-Acrylat auf Basis von CO2 und Ethen. Natrium-Acrylat ist ein wichtiger Grundstoff für Hochleistungspolymere, wie die in Windeln verwendeten Superabsorber. Neben der Förderung durch das BMBF stellen BASF und hte in den nächsten drei Jahren zusammen nochmals 1,7 Millionen Euro für das Projekt zur Verfügung.

„Wir freuen uns sehr über die Förderung durch das BMBF“, sagt Dr. Michael Limbach, Gesamtkoordinator des Projektes und Projektleiter bei BASF. „So wird es möglich, im Team mit weltweit führenden Spezialisten nach optimalen Katalysatoren und Prozessbedingungen für diese noch unbekannte Reaktion zu suchen.“ Forscher am Heidelberger CaRLa, dem gemeinsamen Labor der BASF und der Universität Heidelberg, und bei der hte entwickeln hierzu spezielle homogene und heterogene Katalysatoren, die unter milden Reaktionsbedingungen arbeiten. Die Forschungspartner suchen darüber hinaus nach Möglichkeiten, den Katalysator nach Abschluss der Reaktion abzutrennen, um ihn anschließend wiederzuverwenden.

Unterstützt werden die Forscher bei ihrer Suche von den modernen Hochdurchsatzmethoden der hte. „Durch unsere Technologie-Plattform sind wir bestens ausgestattet, um schnell Informationen auf breiter Basis zu ermitteln“, sagt Dr. Stephan Schunk, Projektleiter der hte. „Durch die von uns entwickelte parallele Testung können aus den untersuchten Materialien schnell die vielversprechenden Kandidaten identifiziert werden.“ Für dieses zeitsparende und effektive Verfahren ist die hte in diesem Jahr auch für den Deutschen Zukunftspreis nominiert.

Die Fördermaßnahme des BMBF „Technologien für Nachhaltigkeit und Klimaschutz – Chemische Prozesse und stoffliche Nutzung von CO2“ unterstützt Projekte, in denen CO2 als Rohstoff verwendet, Treibhausgas- Emissionen reduziert, Verfahren energieeffizienter oder Innovationen zur Abtrennung oder Aktivierung von CO2 entwickelt werden.

 

Hinweis für die Redaktionen:

Fotos von hte und CaRLa sind im Internet abrufbar: http://basf.com/group/pressemitteilung/P-10-495

Über CaRLa:

Das Catalysis Research Laboratory (CaRLa) ist ein beispielgebendes Kooperationsmodell der Universität Heidelberg mit der BASF im Bereich der homogenen Katalyse. Das Labor wurde 2006 gegründet, 2009 positiv evaluiert und ist Teil der Initiative „Industry on Campus“ der Universität Heidelberg und des globalen Kooperationsnetzwerks der BASF. Im CaRLa arbeitet ein internationales Team aus jeweils sechs promovierten Wissenschaftlern der Universität und der BASF gemeinsam an der Entwicklung neuer homogener Katalysatoren. Die Nähe des CaRLa zu den Forschungslabors der BASF und die Zusammenarbeit mit dem Sonderforschungsbereich (SFB) „Molekulare Katalysatoren: Struktur und Funktionsdesign“ der Universität Heidelberg bietet ideale Rahmenbedingungen für eine exzellente Katalyseforschung und einen schnellen Wissenstransfer in die Industrie. Das Forschungsportfolio des CaRLa reicht von stark grundlagenorientierten bis hin zu industrienahen Fragestellungen. Weitere Informationen zu CaRLa im Internet unter www.carla-hd.de  

Über hte AG, Heidelberg

Hinweis für die Redaktionen: FoDie hte Aktiengesellschaft ist ein führender Anbieter von Technologielösungen und Dienstleistungen für Kunden im Energie-, Raffinerie-, Chemie- und Umweltsektor. Durch das hte-Angebot wird die Forschung und Entwicklung im Bereich der heterogenen Katalyse wesentlich schneller und produktiver. Als zuverlässiger Partner auf dem Gebiet der Hochdurchsatzforschung bietet die hte umfangreiche Expertise, unterstützt durch komplementäre Produkte und Dienstleistungen: 1) Technologie-Lösungen – maßgeschneiderte, integrierte Hard- und Softwaresysteme, schlüsselfertig beim Kunden installiert; 2) F&E-Lösungen – Durchführung von Forschungskooperationen am hte-Standort in Heidelberg. Mit ihren hochwertigen Leistungen hilft die hte ihren Kunden bei der Suche nach Lösungen in globalen Herausforderungen wie Umwelt- und Klimaschutz, sowie Energieeffizienz und Mobilität. Die Zugehörigkeit zur BASF garantiert dabei langfristige Orientierung und Stabilität. tos von hte und CaRLa sind im Internet abrufbar: basf.com/group/pressemitteilung/P-10-495

Über BASF

BASF ist das führende Chemie-Unternehmen der Welt: The Chemical Company. Das Portfolio reicht von Chemikalien, Kunststoffen und Veredlungsprodukten bis hin zu Pflanzenschutzmitteln, Feinchemikalien sowie Öl und Gas. Als zuverlässiger Partner hilft die BASF ihren Kunden in nahezu allen Branchen, erfolgreicher zu sein. Mit hochwertigen Produkten und intelligenten Lösungen trägt die BASF dazu bei, Antworten auf globale Herausforderungen wie Klimaschutz, Energieeffizienz, Ernährung und Mobilität zu finden. Die BASF erzielte 2009 einen Umsatz von mehr als 50 Milliarden € und beschäftigte am Jahresende rund 105.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die BASF ist börsennotiert in Frankfurt (BAS), London (BFA) und Zürich (AN). Weitere Informationen zur BASF im Internet unter www.basf.com.

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